[8.09.2018] Fotos

Liebe Kunstfreunde, 

am vergangenen Samstag tauchten wir ein in den Kasseler Untergrund bei einer Reise in die Vergangenheit:

Der Feuerwehrverein Kassel e.V. führte uns durch den Weinbergbunker und ließ mit uns ein Stück Kasseler Geschichte Revue passieren. 




Erstmalig erwähnt wird der Bunker 1225. Noch bevor er im Zuge des Zweiten Weltkrieges für Kassel und seine Bürger enorme Bedeutung gewann, wurde er 1825 als Bier- und Eiskeller genutzt, danach kaufte die Familie Henschel das Areal. In der Bombennacht vom 22. auf den 23. Oktober 1943 in Kassel, die verheerende Auswirkungen für die ganze Stadt und sein Umland hatte, bietete er 10000 Menschen einen Zufluchtsort.  





Und auch danach sollte der Bunker Standort vieler kurioser Aktionen werden. So gab es dort für den kurzen Zeitraum von drei Monaten einmal eine Pilzzucht und außerdem den Plan, die Anlage als Hotelräumlichkeit auszubauen, was allerdings schnell wieder verworfen wurde. Von einer Aktion sind bis heute noch Spuren sichtbar: 1992 initiierte man dort eine illegale Technoparty, bei der 500 Musikfans in den Bunker einbrachen.

Wir bedanken uns für die wunderbare Führung und die tolle Atmosphäre!

Bis zum nächsten Mal,

euer einzigART-Team